Ja, dann hat sie der Wind verweht. Dann ist der Holunder so weit, dass ich ihn zu Marmelade oder, wie in diesem Jahr, zu sehr feinem Gelee verkochen kann. Dann geht der Sommer zu Ende und der Herbst schleicht ums Haus. Der Himmel ist nicht mehr so knallig sondern nur noch zart blau. Das Lagerfeuer wärmt mehr als die Sonne und die fette Henne erstrahlt in altrosa. Die Rosen geben noch einmal alles und ich - ich denke an buntes Herbstlaub, das Entenrennen im Oktober, Wildgerichte aus der Hüttenküche. Den Duft von sattem Braten und süßen Kompotten. Kuchen in rauen Mengen und bald schon freue ich mich auf geröstete Kastanien. Herbst. Unweigerlich Herbst. Nur das Steigen des Windvogels kann die Wehmut über den verlorenen Sommer vertreiben. Vielleicht. | |
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Susanna & Simon
Wir sind die Hütteneltern und freuen uns sehr, dass schon so viele tolle Gäste da waren und vor allem immer wieder kommen. Archiv
Mai 2020
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